Das Beste aus verschiedenen medizinischen Welten
Die Kunst besteht m. E. darin, den Menschen als ein Kontinuum (= lückenlos Zusammenhängendes) betrachten zu können.
In der Schulmedizin wird meist ein punktueller Blick auf den Menschen geworfen, was oft dazu führt, dass der Mensch sich nicht „ganz“ gesehen fühlt.
In der Akutmedizin, in der es um Leben oder Tod geht (z. B. bei einem Unfall) ist diese punktuelle Betrachtung richtig.
Chronische Erkrankungen jedoch erfordern einen weiten ganzheitlichen Blick.
Heilkunden, wie die Naturheilkunde oder die Homöopathie, versuchen die Beschwerden des Menschen in einen Zusammenhang zu bringen. Daher wird auch eine ausführliche, zeitintensive Anamnese (Gespräch über das Krankheitsbild mit dem Patienten) geführt. Körperliche und geistig-seelische Aspekte werden in einem Kontext gesehen.
So erklären sich oft auf natürliche Weise Ursachen einer Erkrankung.
Das erste ausführliche Gespräch setzt oft schon Selbstheilungskräfte in Gang, weil der Mensch sich erstens mitteilen kann, sich im besten Fall verstanden fühlt und die Zuversicht erfährt, dass er selbst aktiv an seinem Wohl gestalten kann und muss.
Als Ärztin unterstütze ich mit Rat und Tat, begleite und gebe Impulse und es erfüllt mich mit Freude, wenn ich behilflich sein kann, Hoffnung, Zuversicht und Motivation zu vermitteln, um aus festgefahrenen Wegen, falschen Glaubenssätzen und Erstarrung herauszufinden. Wann immer Blockaden gelöst und Blickwinkel verändert werden, kann sich durch Reaktivierung von Selbstheilungskräften ein inneres Gleichgewicht einstellen.
Die eigentliche Heilung erfolgt immer durch den Betroffenen selbst.
Meine eigene Lebenserfahrung, v.a. auch als Mutter von 3 Kindern, kombiniert mit dem Fachwissen aus Schulmedizin und Alternativmedizin hilft mir dabei, den Menschen aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten. Vor allem aber sind es meine Patienten, die mir durch ihre vertrauensvollen Schilderungen erst den Zusammenhang eröffnen und damit den Kontext selbst herstellen. Die resultierende Behandlung ist somit immer die Folge eines gemeinschaftlichen Tuns.